Ausbildungsplätze sind im Handwerk reichlich vorhanden und die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe ungebrochen hoch. Was fehlt, sind interessierte Bewerberinnen und Bewerber, so ZDH-Präsident Dittrich.
Im Handwerk sind reichlich Ausbildungsbildungsplätze vorhanden und in den Betrieben ist die Ausbildungsbereitschaft weiter ungebrochen groß. Doch es fehlen die Bewerberinnen und Bewerber, die die angebotenen Ausbildungsplätze nutzen. Über die Auswirkungen, die das auf die Transformation in eine klimaneutrale Zukunft hat, spricht ZDH-Präsident Jörg Dittrich mit Anna Parrisius von Bildung.Media:
„Von einer zu geringen Ausbildungsbereitschaft kann im Handwerk keinesfalls die Rede sein. Es gibt ausreichend Handwerksbetriebe, die ausbilden und die ausbilden wollen, doch es fehlen die Bewerberinnen und Bewerber, die sich für eine Ausbildung entscheiden. Der Ausbildungswille und das Ausbildungsengagement der Handwerksbetriebe sind ungebrochen hoch, freie Ausbildungsplätze gibt es seit Jahren in genügender Zahl. Das Handwerk bietet jedes Jahr viele Tausende Ausbildungsplätze und damit Ausbildungschancen, die die jungen Menschen nicht nutzen. Im November 2022 waren es im Handwerk noch 19.000 Ausbildungsplätze, die unbesetzt waren. Dabei muss man sich bewusst machen: Die unbesetzten Ausbildungsstellen von heute sind die fehlenden Fachkräfte von morgen. Insofern sollte sich der Appell von Politik und Gewerkschaften vor allem an junge Menschen richten, die Chancen der beruflichen Bildung zu ergreifen und eine Ausbildung im Handwerk zu starten. Wir alle gemeinsam müssen jungen Menschen noch offenkundiger machen: Eine perspektivenreiche und zukunftsorientierte Bildung ist gerade im Handwerk zu finden. Wer an der Umsetzung der Transformationen mitwirken will, der ist mit einer Ausbildung und einem Beruf im Handwerk genau an der richtigen Stelle. Die Berufschancen sind derzeit im Handwerk so gut wie kaum jemals zuvor. Um Klimaschutz, Energie- und Mobilitätswende, energetische Gebäudesanierung und klimaeffizienten Wohnungsbau, SmartHome und E-Health umzusetzen, werden dringend qualifizierte Fach- und Führungskräfte gebraucht.“