Beim Betreten der eigenen vier Wände das pure Chaos: Glasscherben vor dem Fenster, Schränke durchwühlt, Schubläden herausgerissen, alles Mögliche liegt auf dem Fußboden, und neben dem Laptop und dem neuen Fernseher fehlt der gesamte Schmuck, darunter die Familienerbstücke – ein Einbruch! Wer sein Zuhause vor Einbrechern schützen möchte, sollte sich von einem Fachbetrieb des Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks (R+S-Fachbetrieb) beraten lassen. Deren Experten kümmern sich zunächst um den Schutz von leicht erreichbaren Fenstern, Balkon- und Terrassentüren. Sie sind die bevorzugten Angriffsziele der Kriminellen.
Mit der dunklen Jahreszeit beginnt sie jetzt wieder, die Hochsaison für Einbrecher. Darauf macht die Kriminalpolizei jedes Jahr Ende Oktober mit dem „Tag des Einbruchschutzes“ aufmerksam. Kaum sind die Spuren gesichert und die Polizei ist wieder aus dem Haus, kommt für viele Betroffene eine schwierige Phase: Möchte man die durchwühlte Kleidung wirklich noch anziehen? Was, wenn Familienmitglieder den Einbrecher überrascht hätten? Kann man daheim jemals wieder beruhigt schlafen?
Hochsaison für Einbrecher
„Viele Einbruchsopfer fühlen sich zuhause nicht mehr sicher. Manche ziehen sogar um oder verkaufen ihre Immobilie, weil ihre Privatsphäre unwiederbringlich gestört wurde“, sagt Ingo Plück, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V. (BVRS). Doch so weit muss es nicht kommen. Einbruchhemmende Rollläden, Tor- und Fenstergitter leisten Eindringlingen so viel Widerstand, dass diese sich meist weniger geschützte Ziele aussuchen. In aller Regel möchten sie sich ungestört ans Werk machen, weshalb schon der Eindruck abschreckend wirkt, die Bewohner seien anwesend. Mit Motoren und Steuerungstechnik ausgerüstet, öffnen und schließen sie sich automatisch oder per App und signalisieren die Anwesenheit der Bewohner.
Förderprogramme nutzen
Die Handwerker der R+S-Fachbetriebe können auch bestehende Rollläden technisch aufrüsten und sind vom Staat als sogenannte Fachunternehmen anerkannt. Deshalb gibt es für die meisten der von ihnen erbrachten Einbruchschutzmaßnahmen einen Zuschuss. Über das Förderprogramm „Altersgerecht Umbauen – Kredit (159)“ wird unter anderem der Einbau einbruchhemmender Gitter und Rollläden sowie von Nachrüstsystemen für Fenster, Balkon und Terrassentüren gefördert. In einem vom Fachmann gesicherten Haus zu wohnen, senkt die Wahrscheinlichkeit von Einbrechern heimgesucht zu werden auf ein Minimum.
Quelle: https://www.konditoren.de
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